Jörn: Moin und herzlich willkommen zum Podjournal. Ich bin Jörn Schaar,
Jörn: Journalist und Podcaster aus Schleswig-Holstein und ich kehre hier einmal im
Jörn: Monat die Nachrichten für die deutschsprachige Indie-Podcast-Szene zusammen.
Jörn: Das hier ist Episode 27 vom 1. Januar 2025.
Jörn: Frohes neues Jahr!
Jörn: Ich empfehle hier ja selten bis nie einzelne Podcasts und schon gar nicht,
Jörn: wenn ich nicht selbst zum Publikum gehöre.
Jörn: Im Fall des Scientists for Future Podcast mache ich mal eine Ausnahme,
Jörn: denn die haben mit ihrer Episode 36 das Projekt beendet und suchen nun eine
Jörn: vertrauensvolle Nachfolge.
Jörn: Ich verlinke mal deren letzte Episode auf podjournal.de.
Jörn: Das Open Source Podcast Hosting Tool Castopod wird irgendwann eine Version 2.0
Jörn: bekommen, voraussichtlich noch in diesem Jahr.
Jörn: Ich hatte darüber schon mal gesprochen, dass diese neue Version kommt und das
Jörn: Aufregende daran ist, dass sie Plugins haben wird.
Jörn: Diese Plugins sollen es ermöglichen, alle einzelne oder auch gar keine neuen
Jörn: Features, beispielsweise aus dem Umfeld von Podcasting 2.0, in die eigene Instanz zu übernehmen.
Jörn: Das zumindest ist die Stoßrichtung der offiziellen Plugins, die die EntwicklerInnen
Jörn: vor ein paar Tagen vorgestellt haben.
Jörn: Zum Beispiel ist Podroll dabei für die Empfehlung von einem Podcast oder auch
Jörn: die Lizenz des Podcasts steht mit in dieser Plugin-Liste. Fünf Plugins sind
Jörn: komplett neu, sieben weitere waren früher eingebaute Funktionen von Castopod,
Jörn: die ab Version 2.0 als Plugins angeboten werden.
Jörn: Und natürlich gibt es die Möglichkeit, dass auch die Community eigene Plugins
Jörn: für Castopod entwickeln soll.
Jörn: Bis die neue Version 2.0 erscheint, arbeiten die Beteiligten noch an Verbesserungen
Jörn: an genau diesem Plugin-Editor, an Bugfixes und sie machen den Code kompatibel mit PHP 8.4.
Jörn: Mit iOS 18.2 gab es auch einige Änderungen, die Podcastende betreffen.
Jörn: Unter anderem werden die Empfehlungen für Podcasts mit der neuen Betriebssystemversion
Jörn: stärker personalisiert und das basiert auf den Kategorien, in denen der jeweilige
Jörn: Podcast einsortiert ist.
Jörn: Das heißt also für Podcastende, dass sich die Einordnung in Kategorien jetzt
Jörn: viel stärker auswirken wird.
Jörn: Denn wer neu zu Apple Podcasts kommt, wählt auf der Startseite seine Lieblingskategorien
Jörn: aus und bekommt dann aktiv Podcasts aus diesen Kategorien empfohlen.
Jörn: Für Hörende wird es außerdem einfacher, innerhalb einer Episode durch Kapitelmarken
Jörn: zu navigieren, sagt Apple zumindest.
Jörn: Ich nutze Android und ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte in den Kommentaren.
Jörn: Worüber ich auch gerne was in den Kommentaren lesen würde, Podcast Addict hat
Jörn: ein neues Update bekommen und ein Teil davon ist, dass man jetzt mit bis zu
Jörn: siebenfacher Abspielgeschwindigkeit Episoden durchbingen kann.
Jörn: Siebenfach. Das bedeutet, dass eine 21 Minuten lange Episode nur noch drei Minuten
Jörn: lang ist, wenn man sie so hört.
Jörn: Ich habe das hier mal mit aufwendiger Technik simuliert.
Jörn: Man sagt ja im Freundeskreis Warnschilde oft, dass jedes Schild seine Geschichte hat.
Jörn: Also warum war es notwendig, dass jemand ein Schild mit der Aufschrift Krokodile
Jörn: nicht aus der Hand füttern oder Bügeleisen nicht in der Badewanne benutzen schreibt?
Jörn: Ich möchte analog dazu die Frage stellen, warum in aller Welt war es notwendig,
Jörn: siebenfache Abspielgeschwindigkeit zu implementieren?
Jörn: Wie groß muss der Aufschrei in der Community gewesen sein?
Jörn: Aber andererseits bin ich ja schon kein Freund von nur 1,5-facher Geschwindigkeit.
Jörn: Auch da gehen die Meinungen auseinander.
Jörn: Immer dran denken, Podcast hören ist ein bisschen wie Sex. Wer als erster fertig
Jörn: ist, hat nicht unbedingt gewonnen.
Jörn: Für die Interessengruppe Löten
Jörn: gibt es mit dem AKG Perception eine nette Herausforderung. Das ist bzw.
Jörn: War ein vergleichsweise günstiges Mikrofon, denn inzwischen wird es nicht mehr
Jörn: neu verkauft. Ein cleverer Mensch hat nun aber herausgefunden,
Jörn: dass man mit ein bisschen Lötarbeit und einem einzigen Kondensator ziemlich
Jörn: nah an den Klang des legendären Neumann U87 kommt.
Jörn: Um ehrlich zu sein, höre ich in dem Video dazu kaum einen Unterschied zwischen
Jörn: den beiden Mikrofonen, aber der Artikel dazu liest sich interessant und wenn
Jörn: man sowieso gerade den Lötkolben in der Hand und ein Mikrofon übrig hat,
Jörn: warum eigentlich nicht?
Jörn: In der Spezial-Episode von der Subscribe im Oktober habe ich noch über die neue
Jörn: Version von Ultraschall, die 5.1 gesprochen und da kommt die Ultraschall-Bande
Jörn: schon mit 5.1.1 aus dem Knick.
Jörn: Da gibt es mehrere Bugfixes drin, aber auch ein paar neue Features.
Jörn: Unter anderem kann man jetzt ein oder mehrere Regions in einem Projekt als Audiogramm
Jörn: exportieren, also als Video mit Standbild und zappelnder Wellenform.
Jörn: Und das geht obendrein auch noch bedeutend schneller als vorher.
Jörn: Den Link zur Installationsanleitung mit eingebauten Release Notes gibt's in
Jörn: den Shownotes auf podjournal.de.
Jörn: Für alle, die es noch nicht im Kalender stehen haben, die Subscribe 12 wird
Jörn: schon im Mai stattfinden, konkret vom 23. bis zum 25.
Jörn: Mai und auch dieses Mal wieder im Kultur- und Bildungszentrum Peter Edel in Berlin.
Jörn: Die Planung dafür geht jetzt nach dem Chaos Communication Kongress langsam los, Hotelbuchung ist raus.
Jörn: Worüber wir uns im frisch gestarteten Jahr übrigens keine Gedanken mehr machen
Jörn: müssen, ist der deutsche Podcastpreis.
Jörn: Da gab es immer so ein bisschen Diskussion, kriegen jetzt immer nur professionelle
Jörn: Podcastende einen Preis oder sollten Indie-Podcastende dabei auch mitmachen,
Jörn: warum muss man dafür einen Trailer einreichen,
Jörn: warum muss man sich selbst dafür bewerben, warum suchen die einen nicht selber aus.
Jörn: Dieses ganze Gedöns, das liegt jetzt alles hinter uns, denn die Organisatoren
Jörn: haben offenbar nicht genug Partnerinnen und Partner gefunden,
Jörn: die die Organisation des Events ermöglicht hätten.
Jörn: Ob das nun Geldgeber sind oder Jurymitglieder hätten sein müssen,
Jörn: steht nicht auf der Seite der Veranstaltung.
Jörn: Auch alte Inhalte sind dort inzwischen verschwunden. Der Deutsche Podcastpreis
Jörn: wurde in den vergangenen fünf Jahren jährlich verliehen.
Jörn: Organisiert hat ihn zuletzt die Radiozentrale, eine Gattungsplattform der privaten
Jörn: und öffentlich-rechtlichen Medien.
Jörn: Er ist aus dem Podcamp Essen und dem Deutschen Podcastverein hervorgegangen.
Jörn: Das war's dann auch wieder für diesen Monat. Themenvorschläge Lob und Kritik
Jörn: erreichen mich am zuverlässigsten per Mail an redaktion.podjournal.de.
Jörn: Ihr könnt mich aber auch direkt im Fediverse anschreiben.
Jörn: Alle Kontaktmöglichkeiten und die Shownotes findet ihr auf podjournal.de.